Indien ist ein riesiges Land mit einer wunderbaren Kultur – einer Kultur des Lebens und der Liebe, die Reisende meist auch sehr schnell lieben lernen. Ein Land, das uralt und hochmodern zugleich ist, gesegnet mit faszinierenden Bevölkerungsgruppen, die so unterschiedlich sind, wie seine geographischen Extreme.
In Indien taucht man in tausenderlei Erlebniswelten ein. In Welten, die in dem weiten Land alle Sinne ansprechen – spirituell, historisch, religiös, abenteuerlich, geschmacklich, bodenständig, übersinnlich. einfach und arm, aber auch bunt, verschwenderisch und prächtig.
Ganz im Norden recken sich schneebedeckte Achttausender dem Himmel entgegen, im Süden kräuselt sich das Meer an langen, palmengesäumten Sandstränden und rauen Felsküsten.
Diese Küsten, vor allem im Westen Indiens, stellen für so manchen Besucher des Landes, das Eingangstor zu diesem faszinierenden Land dar – nämlich für alle die, die mit einem Kreuzfahrtschiff über das Arabische Meer, den Indischen Ozean oder den Golf von Bengalen kommen.
Kreuzfahrten nach Indien sind oft Teilstrecken für Schiffsreisen in den Persischen Golf, durch Südostasien oder in den Indischen Ozean, aber auch bei einer kompletten Weltreise macht so manches Schiff in einem indischen Hafen fest.
Reedereien wie beispielsweise Costa Kreuzfahrten, AIDA, Oceana Cruises oder Hapag Lloyd Kreuzfahrten laufen mit Schiffen wie der Costa neoRomantica, MS Europa 2, Azamara Quest oder Insignia die Häfen an der Westküste Indiens an – unter anderem in Mumbai, dem früheren Bombay, in Mormugao (Goa), in Mangalore, in Kochi oder Havelock Island (Andamanen).
Indiens Westküste anlaufen
Der Westen Indiens umfasst die Bundesstaaten Maharashtra, Gujarat, Madhya Pradesh, Goa und das Unionsterritorium Daman & Diu.
Wer an der Westküste des Subkontinents von Bord geht, hat alle Möglichkeiten, die Vielfalt Indiens zu entdecken: Man kann Wüstengebiete und traumhafte Strände erleben, in Stein gemeißelte, ausgefallene Skulpturen und 1000 Jahre alte buddhistische und hinduistische Tempelanlagen bestaunen, die unberührte Natur inklusive Tiger genießen oder auch die Traumfabrik Bollywood besuchen.
Um aber von Bord gehen zu können, ist für deutsche Reisende grundsätzlich ein Visum für Indien erforderlich. Dazu ist die Einreise in Indien nur mit Reisepass möglich, der bei der Ankunft noch mindestens sechs Monate gültig sein muss. Ein Personalausweis reicht nicht aus.
Die Antragstellung für ein Visum kann als E-Visum komplett online erfolgen. Damit das Visum gültig ist, sollte darauf geachtet werden, dass alle Angaben, die man im Online-Formular macht, mit denen im Pass genau übereinstimmen.
Außerdem muss das Visum mindestens vier Werktage vor der geplanten Einreise beantragt werden, andererseits ist es nicht mehr möglich, ein E-Visum für Indien zu beantragen.
Einmal noch nach Bombay…
Auch wenn es Hans Albers und Freddy Quinn noch so sangen – heute ist es selbst mit gültigem Visum nicht mehr möglich, nach Bombay zu fahren, denn seit 1996 heißt die Stadt Mumbai.
Sie ist die Hauptstadt von Maharashtra und zugleich die wichtigste Hafenstadt und wirtschaftliches Zentrum des Subkontinents. Die größte Filmindustrie der Welt befindet sich ebenfalls hier – in den Studios von Bollywood werden fast 1000 Filme im Jahr produziert., die mittlerweile auch in Amerika und Europa immer beliebter werden..
Mit fast 13 Millionen Einwohnern gehört Mumbai zu den größten Städten der Welt. Es ist nicht unbedingt das, was ein Tourist von Indien erwartet, aber hier schlägt das wirtschaftliche Herz Indiens und hier wird das meiste Geld verdient, was sich auch daran zeigt, dass die Grundstückspreise mitunter höher als in New York sind.
Wenn das Kreuzfahrtschiff hier im Hafen liegt, hat man zumindest einen idealen Ausgangspunkt für Exkursionen im Westen Indiens.
Die Stadt befindet sich auf einem schmalen Landstreifen, der ins Arabische Meer hineinragt. In der Stadt selbst trifft man vielerorts noch auf das Flair der Kolonialzeit. Und auch an Sehenswürdigkeiten hat Mumbai einiges zu bieten. Zu den bekanntesten dürfte wohl das „Gateway to India“ gehören – ein imposanter Torbogen, der die Schiffe im Hafen überragt und 1924 nach Plänen von George Wittet erbaut wurde.
Man findet hier jenen skurrilen Architekturstil, der zur viktorianischen Zeit entstand und den man beispielsweise an Verwaltungsgebäuden und Bahnhöfen gut erkennen kann – eine Mischung aus indischen, europäischen und islamischen Elementen.